Pläne zur Nachnutzung des Jobcenters

Ich habe auch ganz konkrete Pläne zur NACHNUTZUNG der Jobcenter - die übergangsweise zur TRAUMABEWÄLTIGUNG und FREIZEITGESTALTUNG umgewandelt werden** - für alle, die da hingehen mussten - Mitarbeitende wie Antragstellende. 

Langfristig soll der gesamte Irrsinn und Schmerz, den ein eingeschränkter und diskriminierender Arbeitsbegriff mit sich brachte/bringt, therapiert werden!

Dazu sollen Jobcenter Orte des mitmenschlichen Austausches auf dem Feld der Arbeit/praktischer Tätigkeiten werden, unbürokratisches "einfach mitmachen", "Aufträge und Umsetzungsbegeisterte und Projektunterstützende auf Augenhöhe finden" - bzw. finden sich zusammen. "Lernwerkstatt" für Erwachsene.  

 

In den (ehemaligen) Jobcenter findet dann  "Therapie durch Machen" statt - Sinnfindung, Vermittlung und Orientierung aus Lust an der Freude, direkte Auftragsvermittlung wie bei allen Arbeitsvermittlungen, wo Leute freiwillig und gern hingehen (z.B. bei der studentischen Arbeitsvermittlung oder bei Sinnfindungscoachings, für die Menschen privat ihr Geld ausgeben!).

Von Ergotherapie auf Selbstverordnung bis Hobby mit professionellen Gerätschaften bis zur niederschwelligen Annäherung an expertisches Arbeiten kann eben sehr viel dort stattfinden - das Angebot steht und fällt mit den Menschen.

Keiner muss mehr "zu Haus sitzen und sich langweilen", denn zu Haus sitzen nur die, denen es dort wirklich gut geht und die dort genug zu tun haben ;-)

Gemeinsam heilen zuvor herumgeschubste, verkannte oder demotivierte Hartz IV Betroffene, zuvor auf dem Arbeitsmarkt ausgebrannte Leute und zuvor als Jobcentermitarbeitende Angriffen und Kritik Ausgesetze den Arbeitsbegriff und füllen ihn mit ihrem Leben, ihren jeweiligen auch wechselnden Träumen und lebenspraktischen Erfordernissen - und laden alle, auch die, die vordem "nix gemerkt" haben und "mit ihrem Job immer zufrieden waren", ein, die Gesellschaft, die jedem Individuum das BGE als Menschenrecht ermöglicht, zu gestalten.

 

 

**Leute dürfen Inventar und (nicht tragende) Wände zertrümmern, Aktenberge zerreißen, ihre Zerstörungswut an eigens dafür konstruierten oder immer wieder aufgebauten Jobcenterzimmern austoben. Dafür bezahlen sie eine Gebühr. Diese kann von der Krankenkasse übernommen werden oder gegen Vorlage eines echten alten Sanktions- oder Ablehnungsbescheides oder einer Disziplinarmaßnahme, die gegen (couragierte) Mitarbeitende verhängt wurde. Andere Leute oder die gleichen in ihrer Konstruktiven Phase nach der anfänglichen Zerstörungswut bauen gegen eine kleinere Pauschale wieder neue zur Zerstörung freigegebene Räume auf und schaffen weiteres Sanktionsaktenmaterial aus den Kellern und Lagerhallen heran...

Neben dieser Form der Anfangs-Aufarbeitung und Bewältigung von Zorn gibt es natürlich auch die klassischen Gesprächskreise (alle mal an einen Tisch holen) sowie Ausstellungen, Theater, und wo das möglich ist, auch "Knuddeln und Verzeihen".

Dass Zerstören einfach Spaß macht, wurde mir schon von vielen Kindern und Jugendlichen mitgeteilt, die dafür sogar Geld bezahlen würden, um mal so richtig was zerstören zu dürfen (vom Durchbrennen kleiner Schaltkreise bis zum Einschlagen von Fenstern und Wänden). Ein Junge und ich hatten dann mal zusammen die Idee rein in der Theorie, leerstehende Hallen zu mieten, worin genau dieser Drang kommerzialisiert ausgelebt wird. Finanziert wird das dann wie beim Pfandsystem nur umgekehrt: aufbauen bringt Geld, aber weniger als das begehrte "Zerstören dürfen" kostet. Es gibt keine Angestellten zum Aufbauen - das aufbauen machen die, die auch gern wieder zerstören - oder halt solche, die emsig und fleißig an der Zerstörungs- und Verbrauchslust der anderen dazuverdienen wollen. Natürlich macht auch diese Geschäftsidee erst mit einem BGE für alle (therapie- und unterhaltungsbedürftigen) Menschen Sinn, ohne dass gruselige Sklaverei- und Dienstbotensituationen geschaffen werden und ohne dass Zusammenkürzung passiert wie heutzutage im Rahmen der Lohnabhängigkeit und der "Kunde-Servicekraft"-Mentalität, wobei die Servicekraft dann ihre Miete davon finanziert und ohne so einen Job ggf. die Obdachlosigkeit riskiert...

Mit so einer Geschäftsidee wird wunderbar auch der ganze Modus unserer (bisherigen) "Vernutzenden und Aufbrauchenden" Gesellschaft veranschaulicht. Leute wollen Energie mit einem einzigen Schlag freisetzen. Aus einer geordneten Form, die "Energie gespeichert hat", was ggf. lange und mühsam von Menschen oder der Natur vorbereitet wurde, wird im "kurzen Prozess" ohne viel Überlegen alles in eine niedere Energieform verwandelt - die Unordnung steigt. Diese Form ist Therapie(vorbereitung), Kunst, Wissensvermittlung, Gemeinschaftsbildung/Kennenlernen/Freizeitgestaltung, Bewusstmachung.

Sicher wird das nicht immer und ewig ausreichen, sondern schon bald werden Menschen (erstmalig oder auch wieder) etwas konstruktives machen wollen!

Richtig: FÜR SICH und für IHR EIGENES VERBESSERTES WOHLBEFINDEN! Und dazu gehört: Orte haben, an denen man "Produktionsmittel" nutzen kann. Dort kann man (mit)"machen". Makerspace, Makerfaire aber auch Profilabore, Profi-Werkstätten usw. werden in die leerstehenden Jobcenter einziehen und dort als MIETE kein Geld zahlen, sondern "offene kostenlose Kurse" anbieten neben dem, was sie ggf. eigennützig und ohne Erwerbsausbeutung erwirtschaften. Grundsätzlich soll jedes Individuum dort hineingehen und wie in einer "freien Schule für Erwachsene" alle Berufsräumlichkeiten aufsuchen können. Menschen wollen ggf. nicht alle "spezialisiert immer das gleiche" machen, einige wollen eher ganzheitlich mit vielen jeweils aus der Natur der Sache an sie herankommende Tätigkeiten verrichten, um eine bestimmte Sache zu verwirklichen. 

Will eine junge Frau Motorrad fahren, kommt sie nicht als "marktaffine Kundenkontakterin" in Lohn und Brot, um sich vom Einkommensüberhang das kaufen zu können, sondern lernt Schweißen und Schrauben und findet über das Jobcenter Orte, wo sie die Teile für IHR Motorrad herstellen oder entsprechende vollautomatisierte Produktionsstätten unterstützen kann. Das macht sie nicht, um dauerhaft einen bestimmten Beruf auszuführen, sondern sie steckt das an Aufmerksamkeit und Arbeitseifer in den Prozess, der am Ende zu IHREM Motorrad führt - und das soll natürlich möglichst ressourcenschonend fahren. Ganze Werkshallen öffnen ihre Tore - da immer mehr Menschen Freizeit haben, da sie sinnentlehrte Jobs nicht mehr machen und strukturell notwendige unangenehme Dinge super bezahlt oder an Maschinen ausgelagert werden, wird es wichtig, ganzheitlichen Überblick habende und konkret vor Ort "einspringfähige" Menschen zu haben, die Strukturen betriebsbereit halten können, die alltagswichtigen Güter produzieren können und ansonsten viel Raum und Muße für Kunst, Erfindungen, soziale Herausforderungen und soziales Miteinander brauchen - wozu natürlich auch jede Menge nicht weiter "verwertbares" gehört - das aber auch seinen eigenen möglichst nicht schädigenden Kreislauf gehen muss. 

Wissen aus der gesamten Menschheit und vielen Zeitalter kommt zusammen, um die Lebensqualität zu verbessern, mit weniger Ressourcenverbrauch auszukommen. Heilung und Genuss - das Arbeiten selber wird für alle eine Freude - und was schwer ist, formt und stärkt im eigenen Prozess. Arbeit ist die beste (präventions)therapie und nur nunmehr ehemalige Jobcentermitarbeitende wissen das. Gebt den Menschen Freiraum und nicht die Qual sich im Wettbewerb für das kleinere Übel von Job zu entshceiden, wo es vor allem um Bezahlung, fremdgesteuerte Werthierarchien und Machtspiele geht. Arbeiten für die eigenen Ziele macht den allermeisten Menschen Spaß! Und wer seine eigenen Projekte umgesetzt hat und dabei freiwillige unterstützung von anderen bekam, der entwickelt auch leichter Empathie, nunmehr andere auf deren Wegen zu unterstützen und länger an einem Ort die professionelle und zuverlässige Lern- und Schaffensbegleitung für andere zu sein.

Ja, Menschen bauen, basteln, machen Fehler, müssen nochmal von vorn anfangen, gehen Umwege, arbeiten nicht von Natur aus effizient im Sinne heutiger Produktionsnorm - aber das ist für ihr Glück auch nicht notwenig, weil viel weniger "schrott" produziert wird, der die Halde von morgen bildet. Der Schrott, der entsteht, ist LERNSCHROTT, den ein Mensch auf seiner Selbstfindung erzeugt hat - nicht Frustschrott, den Leute hergestellt haben im Takt gegen ihre Natur kämpfend um im Wettbewerb zu bestehen und diese Dinge anderen anzudrehen, die sie nur als Statussymbol oder Kaufrauschausgleich ihrer eigenen Frustration angeschafft haben... 


  *** das hier ist eine Idee aus dem Potpurri von SGB-13.de zur "Rezo"zialisierung von Behördenpersonal***

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