an die Kassiererin, die 160h/Monat arbeitet:
... es kann auch ein Lokführer, Altenpfleger (m/w) sein.... oder (m)ein Arbeitsvermittler im Jobcenter...
1) DANKE für Ihre Mühe und Liebe, wenn Sie es gern tun und auch Menschen wie mir etwas verkaufen...
Danke
auch, wenn ich Ihre Leistungen gar nicht beansprucht habe, dass Sie
Ihre Energie für einen hoffentlich Ihrem Gewissen nach guten Zweck
geben.
2) Liebe Kassiererin - wenn Dir das Arbeitspensum zu viel ist, komm mit mir auf die Straße.
Wenn Du (D)eine Form des Generalstreiks machst, steh ich gern vor verschlossener Tür Deines Ladens.
Ich habe kein Recht auf die Beanspruchung Deiner Lebenszeit gegen Deine eigenen Interessen.
Wenn Du Deinen Job zu Dir unerträglichen oder dringend zu verändernden Bedingungen machst, tut es am Ende auch mir nicht gut, dass Du ihn machst.
Das muss jederzeit möglich sein - im Rahmen von Wahrheit und Klarheit - damit wir alle auf Augenhöhe miteinander verhändeln können.
3) Das Schöne an den Grundrechten: sie
gelten nicht nur für mich, sondern auch für Dich. Sie gelten überhaupt
für alle, auch für die, die man persönlich gar nicht mag.
4) Du bist der Grund für Grundeinkommen - weil DU DA BIST - egal was Du leistest.
Deine
Leistung kannst Du dir gern weiterhin zusätzlich gewinnbringend
entlohnen lassen und das auch (gewerkschaftlich) erstreiten... aber dein
LEBEN muss genau wie meines OHNE aufgezwungene fremdbestimmte Zwangshandlungen und Ausbeutung
MÖGLICH SEIN.
Anmerkung: Basiert unsere Gesellschaft auf Zwang?
Um auftretenden unerwünschten Zwang gekoppelt mit vernichtender (statt belebender) Konkurrenz als Methoden gesellschaftlicher Praxis zu überwinden, gehe ich in meinem Leben in Vorleistung - so wie Du das in Deinem Leben für die Dir wichtigen Dinge hoffentlich auch tust.
Und bei alledem gehe ich wie Du den Weg, der mir am naheliegendsten und effektivsten zur Steigerung meines Wohlbefindens erscheint.
5) Wenn Dir gefällt, was Du machst, geht es Dir wie mir und wir können ohnehin friedlich koexistieren ohne Missgunst und Vorwürfe.
In einem veränderten Gesellschaftsvertrag - an dessen Einführung und Umsetzung ich jetzt schon unter persönlicher Ausgrenzungs- und Verachtungsgefahr arbeite und an dem auch Du mitwirken kannst auf Deine freibestimmte Weise (!), können wir anstrengende Arbeit besser ein- und aufteilen und ich habe dann auch keinen "Politiker-Egotrip" AUS NOTWEHR mehr nötig.
Die Ideen sind dabei nicht an mich oder sonstwen personell gebunden - einE jedeR kann sie frei ergreifen ohne dass Glück und Segen nur über eine bestimmte Person(engruppe) in die Welt Einzug erhalten - im Idealfall wissen wir voneinander und arbeiten gemeinsam über die Grenzen individueller Beschränktheit hinweg.
6) Übrigens: Im Rahmen
meines Bundestagsmandats könnte ich in meiner dann gut bezahlten
Freizeit ein neues Ehrenamt erfinden: kostenlose Aushilfe in
Niedriglohnjobs, die aus Deiner Perspektive ggf. jeder mal gemacht haben soll... die entlasteten
Arbeitskräfte erhalten den vollen Lohn.
Anmerkung: Solche Dinge mache ich grundsätzlich NUR freibestimmt und nicht auf Anordnung.
Um so mehr Menschen ich
damit erreiche, die sich damit in der freien Zeit auch über ihr Leben
und ihre Rechte veränderungswirksam Gedanken machen, um so leichter haben wir die
Gesellschaft Richtung Grundeinkommen transformiert - denn wir werden vermutlich immer wieder bestätigt bekommen, dass uns mehr eint als uns trennt? Soweit die Hypothese für dieses Experiment.Ich bin bereit es zu probieren - allerdings nicht als freiwillig sich unterwerfender Lohnsklave, sondern als investigative Reporterin oder Bundestagsabgeordnete mit dem fortwährenden Impuls der Transformation.
7)
Es ist a priori natürlich schwer, alle von einem bestimmten Modell für das Grundeinkommen
zu überzeugen, wenn schon schwer ist, dass manche
Zeitgenossen diesen Grundgedanken überhaupt DENKEN. Daher spare ich mir die VORHERIGE
FESTLEGUNG auf ein Modell - sondern lebe es schon in kleinem, hoffentlich wachsendem, Umfang mit unserem PROJEKT.
Im Bundestag und in anderen Kampagnen werde ich die Diskussion in alle möglichen Richtungen mit unterschiedlicher Perspektive dazu weiter befeuern!
8)
Und daher trage ich hier noch eine Idee in den Raum, für alle SKEPTIKER UND
KRITIKER, die angstvoll meinen, NIEMAND WÜRDE MEHR ARBEITEN, als
KOMPROMISS (einstweilig oder übergangsweise) eine KLAUSEL einzuführen >>Im Bundestag und in anderen Kampagnen werde ich die Diskussion in alle möglichen Richtungen mit unterschiedlicher Perspektive dazu weiter befeuern!
mit dieser würde ggf. eine breite Mehrheit langfristig sich in Richtung BGE bewegen*- zumindest nach den Umfragen, die ich bisher subjektiv schon getätigt habe...
*nicht jedeR will gleich dorthin, wo ich mich hinsehne - in die geldfreie Schenkgesellschaft, die das BGE nur als Zwischenstadium nutzt.
Dennoch kann (chronischer!) Zwang um seiner Selbst willen inkl. moralischer Gesinnungserziehung vor dem Grundgesetz nicht legitimiert werden - schon gar nicht abseits realer Erfordernisse über die Sicherung der gesellschaftlichen Grundversorgung hinaus.
Liebe unbekannte Kassiererin, lieber Arbeitsvermittler "Herr L." als "mich inspirierende Muse" zu o.g. Text! Ich habe inzwischen die von Ihnen angeregte Idee in ein PRAKTISCHES ANGEBOT weiterentwickelt als JOBTESTERIN, hier:
AntwortenLöschenhttp://bewerbungstrainingfuerdenbundestag.blogspot.com/2018/08/die-jobtesterin.html
um das in der Praxis umzusetzen freue ich mich unter anderem über die sanktionsfreie über den Tellerrand blickende Zuarbeit COOLER JOBCENTERMITARBEITER*innen:
http://bewerbungstrainingfuerdenbundestag.blogspot.com/p/coole-jobcentermitarbeiterinnen-gesucht.html