Donnerstag, 30. August 2018

Das JOBCENTER hat KEINE STASI-Methoden!

Heute berichtet gegen-hartz über eine HARTZ-IV-BEZIEHERIN, die vom Jobcenter überwacht/ausgespitzelt wurde. Weil sie der Überwachungsauswertung zufolge zu wenig Zeit in ihrer WOHNUNG verbracht haben soll, wurde ihr die Leistung gestrichen.
 Mal wieder Sat 1 Frühstücksfernsehen berichtet dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=JKmkYkw_3Bc&feature=youtu.be 


jemand machte mich darauf aufmerksam: Ups... die "faulen Hartzer" hocken immer zu Haus? Tja, wer von diesem KLISCHEE abweicht, kann ja kein "echter Hartzer" sein?!
Ich finde: Die Betroffene Kim muss sich für gar nichts rechtfertigen!
Es gibt in diesem Land KEIN GESETZ, das einen zwingt in der Wohnung zu einer bestimmten Zeit zu sein oder die Tür für unangekündigte Klingler zu öffnen! 
Ich mache seit Jahren die Tür nur auf, wenn ich weiß wer kommt! Ungebetene Gäste werden laut meiner Hausordnung ins GESICHT GEFILMT!


Und dabei beteuerte heute, am 30. 08. 2018, eine Bereichsleiterin im Jobcenter Spandau, wie WENIG sie von möglichen STASI-Vergleichen gegenüber dem Jobcenter hielte... 


Ich war heute gemeinsam mit einem Antragsteller und dessen Beistand bei ihr, weil ihm unkooperatives Verhalten und grenzüberschreitendes Vergleichen mit "Unrechtssystemen" in zuvorigen Gesprächen (=sanktionsträchtigen Terminladungen während seiner Arbeitszeit) vorgeworfen wurde und weil man "die Durchführung eines Hausverbotes" gegen seinen Beistand (zu dem auch ich einmal gehörte) prüfen wolle - dazu gab es einen "Klärungstermin".

Da ich das als wunderbare Gelegenheit einer Fortbildung empfand, veranstaltete ich mit einigen weiteren Unterstützenden vor der Haustür des Jobcenters Spandau eine polizeilich angemeldete Kundgebung In Gedenken an die-Opfer-der-agenda-2010.de/ HartzIV macht mundtot (wahrheitspatenschaft.de).
Es wurde sehr gut wahrgenommen - von Zwangsgeräumten bis zu einem Hutbürgerzwischenfall "Hey, das ist doch keine Demo, hier kann man doch keine Fotos machen"*, waren viele interessante Gespräche dabei. Jobcentermitarbeitende (in Raucherpausen) schauten vorbei...

Komischerweise wurde am Tag der langen Öffnungszeiten gegen 11:30 der Eingang verschlossen. Die Wartenden waren irritiert. Viele hatten sich extra freigenommen, um zu den Sonderöffnungszeiten "für Berufstätige" zu erscheinen. Es wurde nicht kommuniziert, wie lange wer warten müsse oder ob man gar nicht mehr dran käme. Drinnen saßen die Leute dicht gedrängt und kaum einer kam raus.
Als meine Freunde und ich um 13 Uhr die Kundgebung beendet hatten und unser Material eingepackt war, das man gut aus dem Fenster sehen konnte, kam ein Mann mit Wartenummer auf uns zu und äußerte die Vermutung, man habe WEGEN UNS die Türen verschlossen.
Im Jobcenter drinnen habe es geheißen, es gäbe ein "Sicherheitsproblem" oder die Maßnahme der geschlossenen Tür sei eine Art Gefahrenabwehr.
An der unbewacht abgeriegelten Tür dagegen hing draußen ein Schild, dass nur vereinzelt Vorsprechende "gesteuert" hineingelassen würden...
Der Mann berichtete weiter, dass man drinnen eingepfercht worden sei, man habe zwar das Haus verlassen dürfen, die Wartenummern und erneuter Zutritt wären aber damit verfallen...

Ob es sich dabei um pure subjektive Eindrücke handelt, versuche ich jetzt mittels eines IFG-Antrages zur Sachlage zu erfragen. Ich reichte das Schriftstück nach unserer Kundgebung persönlich am Empfangstresen des Hauses ein.



*ein Demonstrationsfotograf hatte die Warteschlange und uns als Kundgebungsteilnehmer aufgenommen. Dabei echauffierte sich jemand aus der Warteschlange.
Ich bot ihm an, sein Gesicht mit Sonnenbrille und Deutschlandhut abzuändern und auf facebook zu verbreiten- ungeachtet dessen auf die Kamera starrend rief er, dass er das mit der Polizei gern klären wolle... Nun, ein herrliches Deja Vu ;-)
Aber Recht hat er: sein Konterfei wird von uns nicht gegen seinen Willen gepostet! Er hat ein Recht am eigenen Bild - aber mögliche Kunstaktionen wie Malen aus dem Gedächtnis behalte ich mir vor... ;-)
Die Polizei hatte schon zuvor sehr freundlich mit uns geredet, aber nicht selber mitdemonstriert ;-)
Es war übrigens gefühlt der erste Regentag dieses Sommers...

3 Kommentare:

  1. Und selbst 'wenn' es ein 'Gesetz' gäbe, das vorschreibt, wie lange ein Mensch demnach in einem geschlossenen Raum verbringen 'muss', wäre es Unrecht.
    .. wie genau genommen alle niedergeschriebenen Gesetze.
    Nur weil jemand etwas 'aufschreibt', ist es noch lange nicht die höchste Wahrheit eines anderen.

    'Lustigerweise' spielt auch hier wieder mit rein, daß die Menschen hier systematisch krank gemacht werden sollen. In einem Haus zu sein ist tagsüber fast nie besser als draußen an der Luft und ggfs. in der Sonne, die uns Vitamin 3 schenkt.

    Auf das Bewußtsein.

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    1. Vitamin D3 natürlich ... ;)

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    2. Ich habe hier gerade noch einen speziell hinsichtlich des Gesundheitsthemas, das auch schon mal von sich aus für alle Hartz-IV-Bezieher ein wichtiges Thema ist und in der vermeintlichen Grundsicherung überhaupt nicht berücksichtigt wird, ganz wundervollen Artikel gefunden. Etwa in der Mitte wird etwas zum Licht geschrieben: https://transinformation.net/der-vollendete-parasitenwirt-der-mensch/

      Ich wünsche allen viel Freunde und Erkenntnis beim Lesen. <3

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